Alexander Rosol

geboren 1982 in Regensburg
lebt und arbeitet in Regensburg und Hengersberg

Ausbildung

2004-2010 Studium Kunsterziehung und Englisch mit 1. Staatsexamen, seit 2011 hauptberuflich freischaffender bildender Künstler

Preise / Stipendien

seit 2021 Bayerisches Atelierförderprogramm für bildende Künstlerinnen und Künstler

2019 Kulturförderpreis der Stadt Regensburg

2019 Katalogförderung (Debütantenförderung) durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und die LfA Förderbank Bayern

2017 Kunstpreis der Regensburger Kulturstiftung der REWAG

2014-2016 Förderkünstler der Oswald Zitzelsberger Kunst-und Kulturstiftung

2014 1.Preis Kunst-am-Bau Wettbewerb Candis, Regensburg

Website

alexander-rosol.de

– Wie bezeichnest du dich selbst?

Ich kann mit Label eigentlich nichts anfangen, aber meistens als bildender Künstler.


– Was war dein erster Impuls?

Das war ca. 1995 oder 1996 die Begegnung mit Graffiti. Mich hat das wahnsinnig fasziniert wie und warum das gemacht wird und v.a. von wem. Gott sei Dank gab es zu der Zeit noch nicht diese wahnsinnige Flut von Bildern im Internet. Das hätte mich glaube ich total überfordert und bei der selbständigen Entwicklung eingeschränkt. Also habe ich mir ein paar Bücher besorgt und mit einem Kumpel einfach selbst angefangen. Das wurde dann über Jahre zur Leidenschaft. Das Interesse an bildender Kunst war dann die Folge davon.


– Material / Materialien mit denen du gerne arbeitest?

Sehr gerne mit (farbigem oder bedrucktem) Acrylglas in Kombination mit Licht. Ich bin auch gerne auf Schrottplätzen unterwegs, auch ohne ständig Material für meine Arbeiten rauszuziehen. Ich habe einfach eine gewisse Faszination für die Formen, Strukturen, Teile und Geräte die man da findet. Die Kamera ist ebenso ein ständiger Begleiter. Und die Sprühdose kommt auch immer wieder zum Einsatz.


– Was ist deine Welt innerhalb der Kunst?

Am meisten interessieren mich urbane und industrielle Landschaften und wiederum die Formen, Anordnungen und Strukturen, die unsere Lebenswelt bereitstellt. Ich bin auch immer wieder fasziniert davon, was man gerade in großen Industriekomplexen alles entdecken kann. Vor allem wenn man das große Ganze außer Acht lässt und sich auf den Mikrokosmos, die Marginalien und die Ordnungsprinzipien innerhalb konzentriert. Ich denke man kann das dann im Allgemeinen auf die Begriffe Raumgefüge, Raumordnung und den Umgang mit Licht herunterbrechen.


– Was ist nicht deine Welt innerhalb der Kunst?

Das kann ich gar nicht genau beantworten, weil mich total unterschiedliche Sachen interessieren. Ich denke man sollte sich sowieso gerade in der Kunst öfter mehr Zeit nehmen, um Einschätzungen abzugeben. Ein schnelles Urteil auf den ersten Blick passiert natürlich zwangsläufig, wird der Arbeit aber oft ja überhaupt nicht gerecht. Ich möchte eigentlich auch nicht, dass meine Arbeiten lediglich auf einen schnellen ersten Eindruck beurteilt werden. Trotzdem interessieren mich einige Sachen natürlich mehr als andere. Womit ich auch nichts anfangen kann sind elitäre Attitüden in der (Kunst-) Welt.


– Wer ist dabei in der Sammlung A. Rosol?

Ich nehme mir ständig vor mit Kollegen Arbeiten zu tauschen, weil ein Kauf oft nicht möglich ist. Das scheitert aber meistens, weil ich mir die Frage stelle, ob der- oder diejenige meine Arbeiten überhaupt gut findet.

 

 

Bodennullpunkt # 28
130 x 160cm, 2018
Foto: Christoph Gabler

Ohne Titel
je 44,5 x 28cm, 2019
Foto: Christoph Gabler

Ohne Titel
je 44,5 x 28cm, 2019
Foto: Christoph Gabler

Light:Room V.9
40 x 40 x 21cm, 2017
Foto: Christoph Gabler

Light:Room V.10
146 x 50 x 30cm, 2019
Foto: Christoph Gabler

Light:Room V.15
30 x 90 x 20cm, 2019
Foto: Christoph Gabler

Light:Room V.8
50 x 50,5 x 30cm, 2016
Foto: Christoph Gabler

Ohne Titel, 2021
Foto: Alexander Rosol

Ohne Titel, 2021
Foto: Alexander Rosol